Sind Ferien zum Abschalten da?

In der Schulzeit jagt die Klassenarbeit in Mathe das Referat in Deutsch und dann platzt noch der Test in Englisch mitten hinein. Puh! Lernen, Prüfung, lernen, Prüfung … Das bedeutet für viele Kinder und Jugendliche Stress. Neben Hausaufgaben und Handball kommt der „Hobbylehrer“ zum Nachhilfeunterricht. Schüler stehen heutzutage unter einem extrem hohen Leistungsdruck. Und leider geht das schon in der Grundschule los.

Dies ist Grund genug, um sich auf die wohlverdienten Ferien zu freuen. Aber, Fehlanzeige: In 55 % der deutschen Familien sollen Kinder während der schulfreien Zeit Lernstoff be- oder nacharbeiten (Umfrage von Forsa, beauftragt von Scoyo 2015). Und, tatsächlich: Auch bei Lerncoaches wie Hanna Hardeland trudeln immer mehr Lerncoaching-Anfragen für die Ferien ein, schließlich haben die Kinder dann ja Zeit, um sich auf die Schule zu konzentrieren.

Ferien = Erholung und Stressabbau

Ferien sind jedoch wichtige und wertvolle Zeiten für Erholung und Stressabbau. Gerade nach intensiven Schulphasen müssen Schüler ihre Kraft- und Energiereserven aufladen.

Nach einer solchen Erholungspause darf dann auch mal wieder etwas fürs Gehirn getan werden. Das sollte gleichwohl in stressfreier Umgebung sowie ohne Zeit- und Leistungsdruck passieren.

Eine Wiederholung muss nicht zwangsläufig mit dem Schulbuch erfolgen: Zum Beispiel können Schüler einen Film in englischer Sprache anschauen, Prozentrechnung mit dem Ferientaschengeld betreiben, daneben gibt es Verben-Bingo, Scrabble oder Konzentrationsförderung mit Lernspielen wie Speed oder Halli Galli. Das bereitet meist sogar auch Mama oder Papa Spaß.

Bevor Eltern ihre Kinder in den Ferien an den Schreibtisch zwingen, sollten sie sich folgende Fragen stellen:

  • Was erhoffe ich mir davon, wenn mein Kind in den Ferien lernt?
  • Welchen Nutzen hat es? Welches Opfer bedeutet dies für das Kind?
  • Ist das Ferienlernen gar eine Strafe für schlechte Schulleistungen oder könnte mein Kind das so empfinden?
  • Wie wirkt sich das Ferienlernen auf unsere Beziehung aus?
  • Was wäre überhaupt für mein Kind leistbar? Soll Lernstoff nachgeholt, gefestigt oder gar vorgelernt werden?

Lerncoach Hanna Hardeland empfiehlt eher das Lernen im Schulgeschehen: „So haben die Kinder/Jugendlichen direkt Anknüpfungspunkte. Das Lernen ist dadurch effektiver und scheint für die Kinder/Jugendlichen auch sinnhafter, z. B. weil sie ihr Wissen gleich in der Schule anwenden können.

Lerncoaching als Wegbegleiter

Sollten Eltern oder auch die Kinder/Jugendlichen selbst das Gefühl haben, unkonzentriert oder nicht effektiv zu lernen, so kann professionelles Lerncoaching helfen. Aber auch diesbezüglich rät Lerncoach Hardeland Folgendes: „Lerncoaching sollte in der Schulzeit stattfinden. Ausnahmen sind folgende Situationen: wenn Studierende sich in den Semesterferien auf Prüfungen vorbereiten müssen oder Probleme beim Schreiben von Hausarbeiten oder gar Bachelor-/Masterarbeiten haben. Dann hilft Lerncoaching, sodass die Lernzeit optimiert werden kann.“

Auch interessant: Was ist Lerncoaching?

Leseempfehlung: Die Scoyo-Studie

 


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